The Whole Earth
Kalifornien und das Verschwinden des Außen
26.4.2013 - 01.7.2013
Haus der Kulturen der Welt Berlin
Die Aufnahme des »Blauen Planeten« – die neue Perspektive auf die Erde, von außen betrachtet – ist eines der einflussreichsten Bilder der Geschichte. Es prägt seit den späten 1960er-Jahren mehr als jede andere Abbildung die populäre Vorstellung vom Zeitalter des »Systems Erde« und der Globalisierung, von der weltumspannenden Netzwerkgesellschaft bis hin zur heutigen Klimadiskussion. Als Essay aus künstlerischen Positionen und kulturhistorischen Materialien befragt die Ausstellung die Übertragung ökologisch-systemischer Konzepte auf Gesellschaft, Politik und Ästhetik.
Wie kommt es, dass politische Konfliktlinien neutralisiert wurden? Welcher Weg führt von Ökologie und Kybernetik zum System- und Selbstmanagement der kapitalistischen Netzwerkgesellschaft?
Mit Arbeiten von Nabil Ahmed, Ant Farm, Eleanor Antin, Martin Beck, Jordan Belson, Ashley Bickerton, Dara Birnbaum, Erik Bulatov, Angela Bulloch, Bruce Conner, Öyvind Fahlström, Robert Frank, Jack Goldstein, Nancy Holt und Robert Smithson, Lawrence Jordan, Silvia Kolbowski, Philipp Lachenmann, David Lamelas, Sharon Lockhart, Piero Manzoni, Raymond Pettibon, Adrian Piper, Robert Rauschenberg, Ira Schneider, Richard Serra, Alex Slade, Jack Smith, Josef Strau, The Center for Land Use Interpretation, The Otolith Group, Suzanne Treister, Andy Warhol, Bruce Yonemoto und anderen
Kuratiert von: Diedrich Diederichsen und Anselm Franke
Gestaltung: Kooperative für Darstellungspolitik (Jesko Fezer, Anita Kaspar, Andreas Müller)
Grafik: Studio Matthias Görlich