No Master Territories
Feminist Worldmaking and the Moving Image
Haus der Kulturen der Welt, Berlin
19.6.–28.8.2022
Modernes Museum Warschau
12.05–16.07.2023
Wie haben Künstler*innen und Filmemacher*innen das bewegte Bild als Inspiration feministischer Vorstellungswelten erschlossen?
Einerseits ist der Feminismus heute längst im Mainstream angekommen. Andererseits muss er gegen ein neoliberales Idealbild des erfolgreichen Individuums verteidigt werden. Im Feld der zeitgenössischen Kunst haben sich hybride Formen zwischen Dokumentar- und Kunstfilm weitgehend etabliert. In diesen Zusammenhängen wirft die Ausstellung No Master Territories einen strategischen Blick in die Vergangenheit: Sie schaut auf die prägende Phase der 1970er bis 90er Jahre – um wegbereitende Arbeiten zu würdigen, aber auch um Antworten auf die Dringlichkeiten der Gegenwart zu finden.
No Master Territories versammelt die vielfältigen Praxen des Dokumentarischen und des Kunstfilms für einen intersektionalen Blick auf das oft unterschätzte Aufeinandertreffen von Feminismus und Bewegtbild. Quer durch globale und polyzentrische Geografien fragt sie, wie Künstler*innen und Filmemacher*innen die Verschränkung von Gender und Macht erkundet haben. Dabei legt sie Kontaktzonen frei, in denen Feminismus auf andere Gerechtigkeitskämpfe trifft.
Kuratorinnen: Erika Balsom und Hila Peleg
Ausstellungsarchitektur: Kooperative für Darstellungspolitik
Grafikdesign: Mevis & van Deursen
Projektkoordination: Syelle Hase
Produktionskoordination: Dunja Sallan
Kuratorische Mitarbeit: Clemens Alban Ottenhausen
Gesamtkoordination: Gernot Ernst mit Christine Andersen, Elisabeth Sinn