Kooperative für Darstellungspolitik
Die Kooperative
für Darstellungspolitik
forscht zur Repräsentation
politischer und
kultureller Anliegen
in der Öffentlichkeit.

Ungebautes Salzburg
Museum der Moderne
Salzburg
18.3. - 12.7.2015

Die Ausstellung zeigt verworfene Ideen, gescheiterte Konzepte und Utopien für Salzburg. Rund dreißig Projekte mit einem zeitlichen Schwerpunkt ab dem 20. Jahrhundert rufen ungebaute Alternativen zur gebauten Realität in Erinnerung. Es stellt sich die faszinierende, mitunter aber auch beklemmende Frage, wie sich die Stadt heute auch darstellen könnte.

Ungebautes Salzburg zeigt Projekte für eine Stadt, die als gebauter Raum nicht erlebbar sind. Die Entwürfe werden in der Ausstellungsgestaltung daher auch nicht künstlich animiert oder mit digitalen Mitteln fiktionalisiert, sondern als historische Dokumente präsentiert. Die Ausstellung selbst wird als Text verstanden, in dem die Zeichnungen, Pläne und Modelle Buchstaben, die Projekte Wörter und die thematischen Gruppen Sätze einer Erzählung bilden. Dieser Text schreibt sich als eigene Narration über die Geschichte der Stadt in den Grundriss des Museums ein.

Gezeigt werden u.a.: Domentwurf von Vincenzo Scamozzi (1606), Festspielhaus von Hans Poelzig (ab 1920), Umbau des Casino Winkler von Álvaro Siza (1986), Delugan_Meissls Panoramalift (2003) an der Felswand des Mönchsbergs und Hans Holleins Guggenheim Museum (ab 1989).

Die Ausstellung ist eine Kooperation des Museum der Moderne Salzburg mit der
Initiative Architektur.
Direktorin: Sabine Breitwieser
Gastkurator: Roman Höllbacher, Initiative Architektur
Kuratorische Assistentinnen: Verena Österreicher, Karin Wabro und Andrea Lehner
Gestaltung: Kooperative für Darstellungspolitik (Jesko Fezer, Anita Kaspar, Andreas Müller; Mitarbeit: Peter Behrbohm)

Foto: Rainer Iglar